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Social Media ist mittlerweile wie die Sprache Englisch. Es ist kein Benefit mehr es zu haben oder zu können, sondern schon Pflicht. Man fragt nicht mehr: „Wow, du bist bei Facebook“, sondern die Frage lautet: „Wie, du hast nur einen Social-Media-Kanal“. 

Als Entrepreneur muss man mittlerweile nicht nur sein Business können, sondern allerlei anderer Dinge. Social Media gehört definitiv dazu. Variante zwei wäre ein Marketer mit Social Media Qualitäten oder gleich einen waschechten Social Media Manager. Aber was ist, wenn Start Ups Produkte verkaufen, die nicht der klassischen Facebook oder Instagram Zielgruppe entsprechen. Jeder Social-Media-Kanal hat seine Zielgruppe, wie jedes andere Produkt auch. Gerade die jüngere Generation, die sogenannte Generation Z war entweder nie auf Facebook oder verlässt diese Plattform wie eine Landflucht. Facebook wird mittlerweile von dieser Generation im Alter zwischen 9 und 24 Jahren als Stiefkind behandelt. Aus welchem Motiv das passiert, ist eigentlich weniger wichtig. Interessant ist die Frage, wie erreiche ich eine Zielgruppe, die klassische soziale Medien gekonnt ignoriert. Wie spreche ich die Jugend an, ohne mich lächerlich zu machen und vor allem wo mache ich das? Viele „Erwachsene“ und Marketer glauben, wenn sie „hippe“ Terms online suchen und diese in ihrer Werbung verwenden, dass sie automatisch die nachfolgende Generation einfängt und eine neue Zielgruppe erschlossen hat. Das ist so leider nicht wahr. Denn nur wenn man ein paar Wörter kennt und versucht cool auf die Zielgruppe zu wirken, heißt das noch lange nicht, dass man die nachfolgende Generation kennt und mit ihnen auf einer Wellenlänge ist. Meistens gehen solche Kampagnen und Aktionen eher nach hinten los. Hier benötigt man viel Taktgefühl und eine ordentliche Portion „emotionale Intelligenz“, um den richtigen Ton zu treffen. Abgesehen von der Art wie man kommuniziert, steht noch immer die Frage im Raum, wo man seine Botschaften streut. Wie wir bemerkt haben, kann man Facebook schon einmal ausschließen. LinkedIn und XING sind wahrscheinlich auch eher die falsche Plattform und auf Instagram erreicht man zwar einige jüngere Kunden, aber bei weitem nicht alle. Wir zeigen euch hier ein paar Kanäle, die typisch für die Generation Z ist oder zumindest wo es nicht auszuschließen ist, dass diese Altersgruppe vertreten ist.

YouTube

YouTube ist das größte Videoportal der Welt. Mittlerweile gehört es zu Alpha, dem Mutterkonzern von Google. YouTube verzeichnet täglich bis zu 1 Mrd. Stunden und monatlich fast 2 Mrd. angemeldeter Nutzer pro Monat. Auch wenn es nicht mehr die erste Wahl der Gen Z ist, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass viele der Nutzer in diese Zielgruppe fällt. Daher sollt man diesen Kanal definitiv in Betracht ziehen. Wobei Video-Content oft nicht den gleichen Regeln entspricht wie ein herkömmlicher Social Media Post und daher auch meist etwas kostenintensiver ist und auch von in der Kommunikationsebene besser durchdacht sein sollte, um nicht in die Falle der „Ich verstehe alle Jugendlichen und sage es etwas Cooles“ zu fallen. Unabhängig von klassischen Video-Contents schaffen es erfolgreiche YouTuber immer eine Community rund um ihren Kanal zu formen und sich mit ihnen auszutauschen, was gerade Unternehmer, die organische Inhalte auf YouTube verbreitet, einen enormen Vertrauensvorschuss gibt, welche sich positiv auf deren Personal Brand auswirkt, was wiederum sich in deren Umsatz unabhängig von YouTube zu Buche schlägt.

TikTok

Die Plattform TikTok sollte mittlerweile jedem ein Begriff sein. Gerade die Gen Z stellt hier einen enormen Anteil an Usern dar. Der Sinn von TikTok ist Unterhaltung, obwohl es schon einen enormen Anteil an sehr informativen und lehrreichen Kurzvideos gibt, die auch Millennials und Generationen darüber erstaunen lassen werden. Auch Ads sind auf TikTok kaum mehr wegzudenken, sollten aber auch Zielgruppen spezifisch gemacht werden, um nicht peinlich zu wirken und den Sinn dieser Plattform ad absurdum zu führen.

Reddit

Reddit ist wohl das größte Forum der Welt. Hier werden Themen in allen Sparten abgedeckt. Die Community von Reddit hat es 2021 geschafft, die ganze Wall Street einmal durchzuschütteln, nachdem sich die Wallstreetbets zusammengeschlossen hat und so zwei der größten Hedgefonds der Wallstreet um einige Milliarden ärmer zu machen. Das zeigt nur, welchen Zusammen halt und welche Stärke diese Gemeinschaft bildet. Was natürliche auch ein großes Potenzial für Marketer bildet, zumindest wenn sie diese Plattformen auch verstehen. Die Herausforderung bei Reddit ist es in der Community aufgenommen zum werden. Denn wenn man hier versucht in einer der Community Werbung zu machen, kann es sehr schnell nach hinten losgehen. Denn in den einzelnen Communitys gibt es eine klare Hierarchie, die sich aufgrund eines Belohnungssystems aufbaut. Heißt soviel, dass man nicht einfach etwas posten kann und alle glauben einem blind. Durch Abzeichen und dem Belohnungssystem verdient man seinen Platz und wird dementsprechend honoriert.

Games

Games ist zwar ein sehr weiter Begriff, der anfangs schwer nachzuvollziehen ist. Da jedoch gerade im Bereich Videospiele, sich die Gegebenheiten sehr schnell ändern, können sich die Gegebenheit sehr schnell ändern. Zum Zeitpunkt dieses Artikels ist Fortnite das Maß aller Dinge. Das Spiel Fortnite hatte im Dezember 2020 mehr als 15 Millionen aktive Spieler mit zusätzlichen 3 Millionen Zuseher über Twitch und YouTube. Die Frage ist, wie man InGame Werbung möglichst effizient einsetzt. Aber diese Denkaufgabe überlassen wir euch, wenn ihr euch wirklich mit dieser Herausforderung auseinandersetzten wollt.

Twitch

Twitch ist das größte Live-Streaming-Videoportal am Markt. Im Jahr 2014 übernahm Amazon das Unternehmen. Die Plattform verzeichnet pro Monat mehr als 17 Millionen User. Laut Statista sind 50 % der User im Alter zwischen 18 und 34 Jahre und fast 15 % der User sogar noch jünger. Werbung funktioniert ähnlich wie bei YouTube. Es werden bei Streams Videoads geschaltet, die je nach Dauer geskippt werden können oder auch nicht. Die extrem junge Zielgruppe in Kombination mit der gemeinsamen Leidenschaft Videogames und E-Sports verlangt von Marketern eine sehr geschickte Strategie im Umgang mit den potenziellen Kunden. Zusätzlich sind weit mehr als die Hälfte der User männlich, was zusätzlich bei den Videoads bedacht werden sollte.

Discord

Discord ist eine Serverplattform, die Kanäle zur Verfügung stellt, die gleichgesinnten jedes Themas es ermöglicht sich auszutauschen. Durch die gemeinsamen Interessen haben User ein kollektives „Wir Gefühl“ innerhalb der Kanäle. Somit ist jeder Kanal eine kleine Social Media Plattform für sich, die als weitaus sozialer angesehen wird, als die klassischen, großen Social Media Plattformen, wie Facebook, Instagram oder YouTube. Discord hatte seine Anfänge und auch Durchbruch im Zuge des E-Sports und erlaubte Gespräche und Texte während Game Sessions. Was uns zu der typischen Zielgruppe in diesem Segment führt. Durch den Ausbau und der Repositionierung in Richtung „Räume für alle Interessen“ konnte Discord die Grenzen „nur für Gamer“ letztendlich überwinden und sein Zielpublikum erheblich ausweiten.

Viele dieser Kanäle mögen für einige Marketingspezialisten wie eine Randerscheinung wirken, haben aber gerade bei Werbung für die Gen Z sehr hohes Potenzial. Es ist leider ein Zeichen unserer Zeit, dass durch die Fülle an Kanälen und Plattformen ein allumfassender Überblick fast unmöglich geworden ist. Denn bis man eine Plattform und die darauf agierende Zielgruppe verstehen lernt, unabhängig von den unterschiedlichen Gepflogenheiten, die jede Plattform für sich hat, kann es passieren, dass schon die nächste (R)Evolution in den Startlöchern steckt. Das erschwert es Marketingspezialisten immer am Ball zu bleiben. Und wenn schon Spezialisten es schwer haben, immer Up to Date zu sein, kann es für Unternehmer, die Social Media und Online-Marketing nur beiläufig betreiben fast unmöglich werden, richtig zu werben.

Wenn Ihr Hilfe benötigt, Social Media oder Werbung, wenn ihr Gründen wollt oder euer Unternehmen skalieren wollt, macht mit uns ein kostenloses Strategiegespräch aus. Wir freuen uns auf euch. 

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