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Wir als Agenturen, die sich tagtäglich mit Marken, Werbung und Innovation beschäftigen, erhalten zwangsläufig (Facebook Algorithmus sei Dank) Einschaltung von selbst ernannten Markengurus. Auch als Neugründer und Start Up, beschäftigt man sich viel mit diesen Dingen. Denn gerade in der Anfangsphase muss man Akquise betreiben. Egal ob Face to Face, über soziale Medien oder über andere Kanäle. Da erkundigt man sich schon mal, wie andere Unternehmen das schaffen. So wird man ein begehrtes Ziel für diese Art von Beratern.

Wie erkennt man solche „Gurus“

Generell kann man einmal festhalten, wenn jemand seine Bankkontoaktivitäten zeigt, sollte der erste Gedanke sein, dass man läuft, sofort und schnell. Denn das ist schon einmal ein Zeichen dafür, dass fachliche Argumente fehlen. Allgemein im Marketing gilt, wenn kein Argument mehr gebracht werden kann, dann geht nur mehr der Preis bzw. in diesem Bereich das Zeigen von Umsätzen. Ein weiterer guter Indikator, dass es sich um jemanden handelt, der mehr verspricht als er dann tatsächlich hält ist, dass sehr teure Autos, Häuser oder etwaige andere Besitztümer gezeigt werden, um den Eindruck von grenzenlosen Erfolg zu zeigen. Nach dem Motto: „Meine Straße, mein zu Hause, mein Block.“ Wir geben zu, dass viele dieser Gurus auch sehr strategisch mit ihren Anzeigen spielen und es manchmal fast unmöglich ist, dass man erkennt ob der Anbieter seriös ist oder eben nicht. Selbst wir haben da oft Probleme zu differenzieren. Da helfen Google und das Internet meistens auch sehr wenig weiter. Denn viele dieser Fake-Gurus bauen ein regelrechtes Netz an Landingpages und Testimonials aus, um ihrer wirkliche Persönlichkeit zu verbergen. Generell gibt es zumindest Ansätze um diese Fake-Gurus zu umgehen. Vor allem auf YouTube gibt es Personen, die viele solcher Gurus genau unter die Lupe nehmen und deren Verhaltensweisen untersuchen. Schaut auf Medien, die sich mit wirklichen erfolgreichen Menschen und Coaches beschäftigen. Angefangen von forbes.com, inc.com, entrepreneur.com, hbr.com usw. Wenn ihr auf eine schlecht designte Webseite mit Haufenweise Videotutorials, wahnwitzigen Lockangeboten und unzähligen Versprechen von sechs-, bis zehnstelligen Umsätzen gelangt, sollten schon einmal die Alarmglocken läuten. Verlasst euch etwas auf euer Gefühl. Wenn ihr befürchtet, dass es sich um ein solchen Fake-Guru handelt. Taucht noch etwas tiefer und versucht herauszufinden, ob die Sache seriös ist. Oft ist es auch eine gute Möglichkeit die Person selbst auf unabhängigen Portalen zu suchen. Auf LinkedIn könnt ihr die ganze Ausbildung und den Werdegang der Anbieter herausfinden. Auch wenn auf LinkedIn leicht manipuliert werden kann und Angaben gemacht werden, die gar nicht überprüft werden können – können zumindest Ausbildung und diverser Weiterbildungen durch Zertifikate verifiziert werden. Wie anfangs gesagt ist es manchmal schwer zwischen Content Marketing und einem Fakeangebot zu unterscheiden. Daher vertraut auf euer kritisches Gefühl.

Was macht die Sache so gefährlich?

Die größte Gefahr besteht darin, dass ihr sehr viel Geld verlieren könnt. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie diese Personen agieren. Eine sehr beliebte Art und Weiße ist es, dass Anfangs Gratis Seminare angeboten werden, die meist sehr wenig, bis gar keinen Mehrwert haben um Aufbauseminare zu verkaufen. Der Mehrwert bleibt bedeutend gering, nur die Preise steigen ins Unermessliche. Vom normalen Seminar zu Gold bis zum Premium Platin Seminar. Die Namensgebung und die Bezahlung steigt ins Bodenlose. Eine weiter Taktik ist die Anwerbung des Kunden und der Ausbau einer Multi Level Marketing Struktur. Der Käufer wird zum Verkäufer. Auch ein sehr schlechter Deal.

Gibt es überhaupt eine Möglichkeit zu sehen wie seriös das Angebot ist?

Leider ist es schwierig zu erkennen, wie seriös der Anbieter ist. Da muss man schon ein Gefühl entwickeln. Die Anbieter werfen mit viel Fachvokabular um sich um einen seriösen Eindruck zu vermitteln. Lasst euch davon nicht blenden. Recherchiert, fragt nacht, verlasst euch auf euer Gefühl und vertraut eher auf lokale Werbeagenturen und Berater und wie oben schon erwähnt, sobald irgendwelche Umsatzlisten im Spiel sind – lauft.

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