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Drei Dinge, die Handwerksbetriebe von Luxusmarken lernen können!

UNTERNEHMENSGESCHICHTE

Die Unternehmensgeschichte macht einen großen Teil der Strategie von Luxusmarken aus. Nicht umsonst kommen die meisten Luxusmodemarken aus den Ländern Frankreich und Italien. Dort wurde die Modewelt sozusagen geboren. Und gerade bei Luxusmarken im Bereich Mode unterscheiden sich die Geschichte der Unternehmer in keiner Weise von der Geschichte traditioneller Handwerker. Der einzige Unterschied ist, dass Modemarken irgendwann auch die Zeichen der Zeit erkannt haben, und ihre Unternehmensgeschichte strategisch nutzen.

KÜNSTLICHE VERKNAPPUNG UND EXKLUSIVITÄT

Habt ihr schon mal bemerkt, dass Luxusmarken oft Lieferengpässe haben? Bei einigen Marken ist das (abgesehen von der Verknappung als Marketingstrategie) auch so, da die Produkte so spezielle Anforderungen haben, dass sie nur in einer begrenzten Quantität hergestellt werden können. Hier könnte man Einzelanfertigung nennen, wie zum Beispiel die Automarke Bugatti oder klassische Schweizer Uhrenmarken wie Rolex oder Audemars Piguet oder Patek Philippe. Diese Marken haben nicht die Möglichkeit, mehr herzustellen. Aus dem einfachen Grund, dass jede Uhr händisch zusammengebaut wird. Und um diese Marge zu erhöhen, müssten mehr Fabriken gebaut werden und mehr Mitarbeiter eingestellt werden und mehr Fachkräfte im Bereich Uhrmacher an Bord geholt werden.

Aber die meisten der Luxusmarken wollen durch eine geringe Anzahl von Produkten, bzw. eine geringe Anzahl von Exemplaren einer Produktreihe ihr Produkt selbst limitieren, um den Menschen zu zeigen, dass ihre Marke exklusiv ist. Ein gutes Beispiel dafür sind Taschen von Hermes oder aktuell Sneakers von Nike und Adidas, die stark limitiert werden, um dadurch die Preise extrem in die Höhe zu treiben. Für Handwerksbetriebe heißt das, dass sie ihr Produkt auch sehr exklusiv halten können, um Bedarf auszulösen. Dafür muss ihr Handwerk jedoch fachlich auch exklusiv wirken und das Produkt muss natürlich auch top sein. Dann ist es jedoch definitiv möglich durch diese Exklusivität, wesentlich höhere Preise abzurufen, da der Handwerker dann als Experte gesehen wird und das FOMO auslöst (Fear of Missing Out – Die Angst etwas Tolles oder die beste Möglichkeit zu verpassen)

BRANDING & DESIGN

Diese Strategie, macht wahrscheinlich den größten „Impact“ im Bereich der Luxusmarken aus. Den gerade Luxusmarken wissen, wie sie sich präsentieren müssen, um gesehen zu werden. D.h. für Handwerksbetriebe, dass sie lernen müssen, wie Luxusmarken ticken, um das auf ihren Betrieb anwenden zu können. Gerade Branding und das „werden zu einer Marke“, beschleunigt die Skalierung des eigenen Unternehmens unermesslich. Denn Branding zeigt, wie oder welche Werte das Unternehmen vertritt und was der Kundennutzen letztendlich ist. Und eine richtige Marke aufzubauen bzw. sich zu „Branden“ ist keine Hexerei. Und Branding ist nicht nur den großen Konzernen vorbehalten oder den Luxusmarken, sondern hat eigentlich nur damit zu tun, welches Bild man von seinen eigenen Unternehmen auf der Website, über das Design oder über Social Media präsentiert.

Man sieht, dass Luxusmarken und Handwerksbetriebe nicht so unterschiedlich sind. Denn auch die bekanntesten Marken, wie Rolex, Patek Phillipe waren einst einfache Uhrmacher und Louis Vuitton verkaufte anfangs auch „nur“ Koffer. Was wir hier zeigen wollen, ist, dass auch große Marken nur mit Wasser kochen und dass Erfolg ab einem gewissen Level absolut „gar nichts“ mit dem Produkt selbst zu tun hat, sondern nur über das transportierte Image verkauft wird. Und das kann man nur mit Branding schaffen.  ❄️🦄